Ganz neu habe ich die Methode “Graf-iz” kennenlernen dürfen. Zusammengesetzt aus “Grafik” und “Notiz” ist sie ganz schnell in meinen täglichen Arbeitsablauf integriert worden. Neugierig was dahinter steckt?
Eigentlich ist es eine ganz simple Sache dieses “Graf-iz”. Eine Spalte für eine kleine Skizze, Zeichnung, Diagramm, Mind-Map oder was auch immer einem gerade Bildliches vor Augen schwebt. Daneben eine kleine Spalte für die wichtigsten Merksätze, Notizen, Stolperfallen oder Hinweise.
Es folgt ein Fließtext in dem man seine Gedanken ausführlicher formulieren, weitere Anregungen aufnehmen oder Wirkungszusammenhänge verschriftlichen kann.
Eine Kopfzeile begrenzt das Ganze nach oben. Hier notiere ich einen aussagekräftigen Titel, Gruppenmitglieder die bei der Erstellung mitgeholfen haben, eine fortlaufende Nummer, oder wie in meinem Fall, den Schwierigkeitsgrad der Aufgabe.
Nach unten hin die Fußzeile: Für Quellen oder weiterführende Literaturangaben.
Ein großer Vorteil ist die Übersichtlichkeit. Es erleichtert mir meine Zettelwirtschaft an Ideen und Aufgaben so zu sortieren, dass ich innerhalb von wenigen Augenblicken alles im Überblick habe. Für welche Unterrichtssituationen mir diese Idee nützlich sein kann, ob sie zu schwer oder zu leicht für meine heutigen Reitschüler ist und welches Material ich benötige.
Schnell gemacht sind die Karten auch. Im Internet gibt es einige Vorlagen, ausdrucken und per Hand ausfüllen oder direkt am Computer mit Bildern und Text füttern. Wer nicht gerne malt oder skizziert kann die Übungen auch einfach beim nächsten Mal mit dem Handy fotografieren und dann einfügen.
Apropos malen und skizzieren, es geht nicht darum, dass man zum Künstler werden muss, das Wichtigste ist, dass man sich sofort an die Übung erinnern kann und der grundsätzliche Aufbau erkennbar wird. Alles weitere ist Zugabe und persönliche Entscheidung.
Einen weiteren Vorteil sehe ich im schon angesprochenen Fließtext. Hier kann ich auch weiterführende Gedanken notieren und mir nochmal verdeutlichen was diese Übung für Trainingsanreize bietet. Ich reflektiere somit die Nutzung der Übungen in meinen Unterrichtsstunden und aus welchen Gründen ich welche Übung gerne einsetze und ob sie dann auch den erwünschten Erfolg bringt oder angepasst werden sollte.
Versuch es doch auch einmal, hier noch ein weiteres Beispiel zur Inspiration: