Aufgabensammlung

Aufgabe 12 – Hütchen und Stangen

Zum Aufbau benötigen wir heute acht Stangen, idealerweise 3-Meter-Stangen und 12 Hütchen. Die Stangen werden entweder im rechten Winkel oder etwas flacher, wie auf den Skizzen zu sehen, in die vier Ecken der Reitbahn verteilt.

Um die Hütchen richtig zu positionieren hilft es, sich die Skizze anzuschauen. Der Abstand der Hütchen, die jeweils auf den diagonalen Linien liegen, beträgt ca. 2-3 Meter, je nach Können der Reiter und Pferde.

Der Aufbau ermöglicht das korrekte Reiten der Wechsellinien über die Diagonale und bietet durch die Stangen in den Ecken einen guten Anhaltspunkt für das Abwenden und Ankommen. Auch das Durchreiten der Ecken wird durch die Anordnung der Stangen im flachen Winkel unterstützt.

Eine Variante der Grundaufgabe kann man recht einfach durch das Reiten von Volten in der Hütchengasse entwickeln. Nach dem dritte Hütchenpaar ausfädeln, eine Volte um die vier Hütchen reiten und vor dem zweiten Hütchenpaar wieder in die Gasse einfädeln. Ganz geschickte lösen die Aufgabe mit einer Volte in die eine Richtung und direkt anschließend einer Volte in die Gegenrichtung. Achtung: Die HÃütchen stehen nicht absolut mittig zur Volte. Dies sollte man, je nach Können des Reiters erwähnen und trotzdem auf eine in sich korrekt gerittene Volte Wert legen, oder aber man “akzeptiert” in gewissem Maße eine unter Umständen etwas oval gerittene Volte.

Abwechslungsreich kann man auch die “Einfache Schlangenline gestalten, korrekt nach Lehrbuch geritten, die unteren Hütchen nur streifend. Oder etwas größer geritten durch Hütchentore hindurch oder gar bis zu X.
Insbesondere die mittlere Variante lässt sich auch gut mit einer Volte um die vier Hütchen, die um X herum stehen, kombinieren (hier nicht im Bild gezeigt).

Die letzte Idee lässt sich auch auf verschiedene Arten reiten. Die Grundlinie entspricht einer Schlangenlinie durch die Bahn mit drei Bögen, wobei der erste und der letzte Bogen größer, der mittlere Bogen kleiner geritten wird. Mitte der kurzen Seite angekommen, lässt es sich gut auf die Viertellinie (je nach Abstand der HÃütchen direkt oder leicht dazu versetzt) abwenden.

Nimmt man Mitte der kurzen Seite nicht die Mittellinie, sondern durchreitet die nächste Ecke, lässt sich die Schlangenlinie, wie hier gestrichelt dargestellt, gleich noch einmal reiten. Um daraus “auszufädeln” muss ggf einmal statt der Viertellinie eine lange Seite geradeaus geritten werden, oder man wechselt direkt von Viertellinie zu Viertellinie indem man eine halbe Volte reitet.

Und nun, viel Spaß beim Aufbauen und Ausprobieren!